Mut zur Freiheit – Karla Kreh-Rahls, Saskia Muriel Gompf und Michael Schneider im artort der VHS Stuttgart.

Begegnung der Generationen – in der Kunst, Tanz, Malerei, Musik, gibt es keine Grenzen, keine Altersgrenzen. Die Grenzenlosen trafen sich zur Vernissage im artort der VHS in Stuttgart. Die Aktionsmalerin Karla Kreh-Rahls ergriff das Wort, das malerische Wort zu Ton und Tat.
Ouvertüre:
VHS Karla Kreh Performance 2017 12

Michael Schneider trägt eine Brille. Der Blickkontakt mit der Tänzerin schenkt inspirative Momente. Dieser Blick in “ arbeitende Augen “ ist ein phänomenaler Moment der Nähe in kreativen Momenten.

Exposition: Der Knoten wird geschürt.
VHS Karla Kreh Performance 2017 10

Michael Schneider hat auch Ohren, er hört den Tanz. Der vage Blick aus einem Augenblick ist die Musik der Inspiration für neue, noch nie erlebte Wege und Klänge auf dem Cello.

Die Durchführung:
VHS Karla Kreh Performance 2017 02

Die Finger folgen den Bewegungen der Tänzerin. Sie können sie aber nicht erreichen, können nur auf einer schwarzen Ebenholzfläche nachmalen was körperlich im Raum geschieht.

Reprise:
VHS Karla Kreh Performance 2017 23

Der Kraft der Farben erliegt tatsächlich der Tanz der göttlichen Inspiration einer getanzten Begeisterung.

Coda:
VHS Karla Kreh Performance 2017 14

Wie in Shakespeare’s Sommernachtstraum endet der Spuk nach seiner Zeit und das Geschehen bleibt als Erinnerung auf drei Plexiglas Wänden erstarrt. Eine gemalte Erinnerung an einen artort. War er in New York oder wo ?

Finale:
VHS Karla Kreh Performance 2017 26

Karla Kreh-Rahls ist glücklich, es war wieder eine inspirative Performance. Sie weiss aber auch: mit ihr kann es gar nicht anders sein.

Michael Schneider improvisiert auf seinem neuen Matthias Kohl “ Gorilla “ Cello zum Tanz von Saskia Muriel Gompf. Daraus entsteht ein gemaltes Bild der Künstlerin Karla Kreh.

art-ort: vhs-Kunstalerie in Stuttgart.Donnerstag 27.April 2017 um 19 Uhr.

Tanz – Musik – Malerei. Ein perfektes Trio – Kunst entsteht aus dem Moment und der spontanen Eingebung.
Harmonie wie Dissonanz spiegeln sich als gemalte Ewigkeit auf Papier, Karton, Plexiglas wider. Ewig – sofern sie nicht übermalt werden. Aber sehr oft entwickelt die Malerin Karla Kreh aus diesen spontan Entwürfen komplexere Bilder, indem sie die Zeit als Kreativ-Moment auf das Papier bannt.
Der jugendliche Impetus der “ freien “ Tänzerin Saskia Muriel Gompf gibt Michael Schneider reichlich und vielfältig Impulse für eine musikalische Entdeckungsreise nach neuen Klängen und ebenso neuesten Raumerfahrungen auf seinem Instrument.
Jeder Musiker, der Klassiker wie der Free Jazz Freak, alle haben mindestens einen kleinen Handwerkskasten an Strickmustern, Techniken – das sind bewährte Variablen, die sequenzweise oder bruchstückhaft ein gewisses Repertoire bilden. Jeder Musiker spielt sich irgendwann irgendwie auf sich selbst ein.
Aber dann kommen Karla und Saskia – die eine Frau: viel Lebenserfahrung, vom Leben zu reifer Schönheit entwickelt. Die andere Frau: sehr jung, frisch von der Hochschule, naiv-neugierig ohne Lebenserfahrung – ohne langjährige zumindest.
Da helfen dem Cellisten eingefahrene Strickmuster nicht mehr. Da hilft nur eines weiter: Risiko und Neugier. Neue Kontinente auf dem Cello suchen und dann finden.
Dann denkt auch der Cellist Michael Schneider: Nein, falsch, das ist es eben: Es ist ganz anders: Er hört auf zu denken und es geschieht einfach.
Das war es, was ich sagen wollte.

Saskia Muriel Gompf

Saskia Muriel Gompf

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