Francois Rabbath’s „Nouvelle Technique de la Contrebasse “ das Cello – Paradies mit der Rabbath Technik und den Genssler “ Rabbath Saiten Golden Label “

Ein langer Weg der Suche und des Wartens ist vorbei.
Die Rabbath Technik, von mir auf das Cello übertragen macht Musik für mich ( und jeden anderen Anfänger der es wissen will ebenso ) auf eine Weise spielbar, die mir das endlos lange Üben erspart. Selbstverständlich nicht das Üben an sich. Der Unterschied zur herkömmlichen Ausbildung besteht darin, dass ich auf herkömmliche Weise nur das übe, was ich gerade an Noten vor mir habe. Mit der Rabbath Technik übe ich quasi “ einmal “ für alle weiteren Stellen.

Und jetzt kommt noch das Sahnehäubchen oben drauf: Die Genssler Saiten für Cello “ Golden Label „. Das Klangparadies für Michael Schneider.
Aber auch das gibt es nicht geschenkt. Ich bekam den neu entwickelten Satz und nahm sofort die A-Saite wieder ab: So geht das nicht, die macht zu schnell schlapp ! – war mein erster Impuls. Beschwerde bei Gerold Genssler. Lange Gespräche. Dann reisst meine alte A-Saite, die auch von Gerold stammt. Also bleibt mir nichts anderes übrig, als die neue Original-Saite wieder aufzuspannen.
Seit vielen Jahren predige ich vielen Menschen, meinen Kindern und Schülern: meistens bist du das einzige was du ändern kannst. Also habe ich mich daran erinnert und inzwischen weiss ich: diese A-Saite erlaubt kein ungehobeltes Verhalten. Immer schön zart an die Saite. Aber dann: jetzt geht da tierisch die Post ab und ich möchte sie nicht mehr missen.
Nach meinem letzten Konzert im “ Querklang am Berghang “ in der Evangelischen Bergkirche Schlierbach erhielt ich Komplimente: “ Sie spielen so schön “ – dabei liegt das gar nicht an mir, das sind die Saiten, die mich und mein Publikum verzaubern. Nachdem ich gelernt habe, mit den neuen Saiten umzugehen und besonders der A-Saite meinen Respekt zu zollen, geht da nichts an Kraft und Energie verloren, es wird nur auf eine andere, sorgfältigere und achtsamere Art ausgeführt. Der Dirigent Mario Venzago erklärte mir einmal, wie barocke Spielweise geht: “ Einfach noch viel schöner spielen als normal „. So darf der Leser das hier auch verstehen. Einfach den Bogen auf die Saiten, ordentlich drücken und dann los-sägen, das geht eben nicht mehr.

Neue Musik und Genssler “ Rabbath “ Saiten für den Kontrabass.

Der Komponist Johannes Harneit liebt die Verwendung von Flageoletts. ( Der Verfasser wirkte am Freitag den 6. Februar an zwei Uraufführungen in Heidelberg mit ). Die Verwendung zahlloser Obertöne mitten in gegriffenen Tönen und Tonfolgen grenzt an Unspielbarkeit, wenn man die Flageoletttöne nur nach der Simandl Schule gelernt hat. ( Nach der Simandl Methode liegen sie scheinbar alle nur in der Gegend vor und hinter dem Ende des Griffbretts). Sicherlich hat sich auch schon herumgesprochen, dass die gleichen Töne, die gleichen Obertöne am anderen Ende,nämlich in der Nähe des Obersattels sich genauso wieder finden. Nur kennt Michael Schneider seine Probleme mit anderen Saiten, die auch bei Flageoletts nicht so Ansprache genehm sind wie erwünscht.
Mit den Genssler Saiten ist Michael Schneider auch bei den Obertönen jedoch auf der sicheren Seite. Leichte und schnelle Ansprache, sogar ein Pizzicato – Tremolo – Flageolett Ton kommt laut, hell und klar.
Dies betone ich unter dem Aspekt, dass ich auch Cellist bin und als solcher erwarte, dass mir mein Instrument antwortet, wenn ich die Fragen stelle.
Für eine Antwort möchte ich nicht an meinem Instrument herum zerren und drücken und sägen. Jeder unnötige Kraftaufwand beendet den geschmeidigen Fluss der Musik und der dazugehörigen Körperbewegungen.

Meine Kinder haben viele Jahre Autorennen am Computer geübt. Da war Erfolg nicht mit Druck und Zwang möglich.
Nur die geschickte und geschmeidige Unterwerfung unter die Vorgaben des Computerspiels ermöglichten den Sieg.
Als die Konzertmeisterin Isabel Schneider die Ansprache meines Basses so kommentierte: “ Die Saiten sprechen so leicht an wie bei meiner Geige „, da wusste ich, dass Gerold Genssler mich mit seinen “ Rabbath “ Saiten an mein Ziel gebracht hat. Alles was bei mir noch zu wünschen übrig bleibt, das liegt an mir und wartet auf Veränderung und Anpassung meinerseits.
Wenn der Komponist und Dirigent Johannes Harneit einen von mir gespielten “ ponticello “ Ton hört, dann gerät er in Verzückung. Das ist einerseits das Ergebnis und die Möglichkeit mit den Genssler Saiten, ist aber auch der Erkenntnis geschuldet, dass “ ponticello “ kein Kratzen ist, sondern eine Klangfarbe. Das Wissen darum nützt aber nichts, wenn ich Saiten habe, die mich zu Arbeiten zwingen, obwohl ich spielen will.

Feinstimmer Cello……………..High Tech im Wirbelkasten.

High Tech im Wirbelkasten: Die “ Lauffer Feinstimmwirbel “ von Adelbert Lauffer aus Reutlingen.
Die präzis-perfekte Ingenieurskunst dieses Erfinders katapultiert das Stimmen des Cellos spacemässig in eine neue Dimension.
Im Wirbelkasten High Tech und am Saitenhalter – der ist bei mir und Gerold Genssler aus schwerem Ebenholz – quasi pure Natur:
Direkt durch die vier Löcher im Saitenhalter wird die Saite von oben eingefädelt und dann durch die Schlaufe/Ring am Ende der Saite gefädelt. So schwimmt der Saitenhalter auf einer virtuellen Linie über den beiden Aufhängepunkten zwischen Saiten und Aufhängeseil. Das oft klemmende Gewinde der Metall Feinstimmer im Saitenhalter wird nun nicht mehr benötigt. Michael Schneider hat immer die unhandliche Handhabung der Feinstimmer am Saitenhalter gestört. Der linke Arm ist in jedem Fall bei jedem Menschen zu kurz um an die Feinstimmer zu kommen. Oder der linke Arm stört den rechten beim Streichen. Also hat Michael Schneider mit der linken Hand gestrichen um mit der rechten Hand die Schrauben zu drehen.
Aus und vorbei: jetzt dreht Michael Schneider die “ Lauffer Feinstimmwirbel “ mit dem kleinen Finger der linken Hand und streicht so bequem wie gekonnt mit der Bogenhand.
Warum ist Michael Schneider über diese Erfindung so begeistert und wirklich beglückt ?
Ich war immer auf der Suche nach minimalem Aufwand für den grösstmöglichen Erfolg.
Platt ausgedrückt: Immer so faul wie möglich mit dem grössten Erfolg. Dabei habe ich in vieler Hinsicht einen enormen Aufwand betrieben – an Fleiss, Zeit, Geduld, Ungeduld und suchender Neugier – um an dieses Ziel zu kommen.
Jetzt darf ich erleben, dass sich in der realen Reihenfolge ein Traum erfüllt: Rabbath Technik auf dem Cello, Genssler Saiten auf dem Cello, Genssler Aufhängeseil für Cello, Ebenholz Saitenhalter – handgefertigt und last but not least die Lauffer Feinstimmwirbel.
www.cello-technologie.de

Sie sehen oben auf meiner Webseite einen strahlenden Cellisten: Sie können nun ein weiteres – beglücktes – Lächeln hinzufügen. Allen Neugierigen steht dieses Lächenln auch bevor: inhaltlich bedeutet dies – Glück.

Kontrabass Unterricht Heidelberg

Neue Wege, Abkürzungen sozusagen auf dem Weg zum Virtuosen. Orientierung an Lebensfreude und Lust – nicht an Frust und Unlust. Mit der Rabbath Technik sind Sie von der ersten Stunde an ein Virtuose. Der Rest ist : Abwarten und weitermachen.
Oder bevorzugen Sie die Tretmühle durch viele Bände Etüden, quer durch alle Tonarten, sieben acht Vorzeichen und das alles noch einmal in enharmonischer Verwechslung ?
Da dürfen Sie aber viel und lange üben.
Mit der Rabbath Technik dürfen Sie ebenso lange üben. Aber Sie lernen eine Technik, mit der Sie dann später nichts mehr üben müssen. Die herkömmliche Vorgehensweise im Unterricht und auch an der Hochschule hielt mich aus heutiger Sicht dumm. In harter “ Knochenarbeit “ musste ich mir erarbeiten, was ich jedesmal von Neuem wiederholen musste. Es ist inzwischen schon lange ein grosser Unterschied, ob ich mir Fingersätze und Lagenwechsel merken muss – was ich nicht kann – oder ob ich eine Technik lerne, bei der es nicht um Lagenwechsel geht, sondern nur darum, ob ich einen Finger einen Halbton höher oder tiefer setze, weil ich 13 Töne in einer Hand habe und mich mit der Greifhand gar nicht mehr bewegen muss.
Stellen Sie sich vor, sie spielen in einer Kontrabass Gruppe mit acht Bassisten. Alle bewegen sich hektisch auf einer Saite rauf und runter. Sie aber legen Ihren Daumen irgendwohin und lassen die Finger in aller Ruhe quer über die vier oder fünf Saiten gleiten.
Wer kommt sich da komisch vor ? Selbstverständlich Sie, denn Sie machen offensichtlich etwas falsch. Sie schwimmen nicht mit der Mehrheit. Und das ist immer verkehrt – wenn man sich darauf einlässt.

Cello – Musikinstrumente und Zubehör in Perfektion.

Das ist manchmal ein langer Weg. Auf diesem Weg gibt es Sackgassen und oft gewöhnt man sich an Mängel und lebt mit ihnen, die Alltagsbequemlichkeit kümmert sich dann darum, dass es auch so bleibt.
Und wenn ich dann noch meinem Lehrer glaube – Bogen an die Saite drücken und los mit einem ordentlichen Ansatzgeräusch – dann glaube ich auch an die Notwendigkeit einer hohen Saitenlage.
Beginne ich aber diese in Frage zu stellen und reduziere sie, dann hat das Konsequenzen für meine Bogentechnik.
Habe ich gelernt, den Bogen wie einen Flitzebogen zu spannen und Michael Schneider behauptet dann, eine weiche Bogenspannung erzeuge einen schöneren Ton , so werde ich das hören und zustimmen.
Aber schon beim nächsten mal fordert die Macht der Gewohnheit ihren Tribut: ich spanne den Bogen wieder so fest wie üblich.
Lasse ich mich jedoch konsequent auf weniger Bogenzug ein, dann darf ich nicht mehr wie gewohnt drücken.
Das gleiche Prinzip gilt für die Einrichtung meines Instruments.

Lauffer Feinstimmwirbel und Genssler Saiten
ergänzen sich perfekt miteinander. www.cello-technologie.de
Die Lauffer Feinstimmwirbel erlauben die Aufhängung ohne Feinstimmer am Saitenhalter.
Dadurch wird die Saite von oben durchgefädelt, so dass der Saitenhalter auf einer geraden Linie über den Austrittspunkten von Saite und Aufhängeseil schwebt. Dies bewirkt eine enorme Klangverbesserung.

Dazu gehört noch das Genssler Aufhängeseil.

Das gibt es für Cello und Bass – sogar meine Kollegen sind inzwischen davon überzeugt nach dem Motto: probieren geht über studieren. All mein Reden hat sechs Jahre nichts gefruchtet.
Dieses Aufhängeseil gibt im Moment des Einschwingvorgangs kurz nach und erleichtert so die Ansprache der Saite, ist aber kein Gummiband.

Ebenholz Saitenhalter – schwer.
Gerold Genssler empfiehlt einen schweren Ebenholz Saitenhalter für seine Saiten. Michael Schneider bevorzugt handgefertigte Modelle, dem Stil des Instruments individuell angepasst.

Cellobrett an einer Schnur – für den gleichen 45 Grad Winkel des Cellos.

Ich habe mir für jedes Instrument, also Cello und Kontrabass – den ich im Orchester im Sitzen spiele – ein Brett gefertigt mit entsprechenden Löchern, damit ich in jeder Sitzhaltung das Instrument im 45 Grad Winkel vor mir habe.

Meine Bögen.
Auf dem Cello spiele ich nur noch den “ Carbondix “ Bogen der ersten Stunde, sozusagen das billigste Erstmodell aus China – seit ich Genssler Saiten spiele. Auf dem Kontrabass spiele ich zusammen mit den “ Rabbath “ Genssler Saiten nur noch einen etwas schwereren Cellobogen. Die Kontrabass Saiten von Genssler sprechen so leicht und schnell an wie bei einer Geige. ( Kommentar von Isabel Schneider, 3. Konzertmeisterin beim Philharmonischen Orchester Heidelberg ).

Lyrik-Kontra-Bass: Michael Schneider, der Solokontrabassist des Philharmonischen Orchesters Heidelberg – ein Switcher zwischen Barock, Free Jazz und Neuer Musik. Das ist auch ein Ergebnis seines Studiums der “ Rabbath Technik “ und der Entwicklung der “ Rabbath-Genssler „Saiten.

Alte Musik und die Rabbath Technik haben eines besonders gemeinsam: Es geht nicht um Töne, sondern um Klangfarben ( Rabbath: Timbre ). Und es geht um Freiheit. Die Freiheit, sich selbst auch einmal in Frage zu stellen, bzw. den Mut zu finden, ganz andere Wege zu gehen. Da sind die Herausforderungen durch Yordan Kamdzhalov und Felice Veranzoni die besten mir bekannten Protagonisten der experimentellen Extreme: so leise zu spielen, dass jeder Musiker herkömmlicher Denkart sich überflüssig fühlt und die Bereitschaft, im Konzert zu reagieren, anstatt im “ Geübten “ zu verharren. Beide haben das Philharmonische Orchester Heidelberg extrem provoziert, Yordan Kamdzhalov mit dem Ergebnis internationaler Anerkennung und Felice Venanzoni das Heidelberger Publikum in fasziniertes Erstaunen versetzt. Wie geht Michael Schneider damit um ? Hier sind zwei aktuelle Angebote: wir nennen es: Schön und vital, also so wie Michael Schneider die Zusammennarbeit mit Yordan Kamdzhalov und Felice Venanzoni liebt.

Barock Musik , “ Historisch Informierte Aufführungspraxis “ und Genssler “ Rabbath “ Saiten – passt das zusammen ?

Philhamonisches Orchester Heidelberg – 1. Sinfonie Konzert mit unserem Ehrendirigenten Mario Venzago am 17/18. September 2014.

Zweiter Programmpunkt des Abends: Das Violinkonzert von Johann Sebastian Bach für Violine, Streicher und Basso Continuo Nr. 2 E-Dur BEV 1042.

Die Überraschung des Abends: der Geiger Stefan Jackiw. Eine ganz andere Welt tat sich durch ihn auf, gepaart mit einer komplett anderen Klang Vorstellung so wie einer äusserst virtuosen Barock Spielweise. Das Orchester, sowie das Publikum waren hingerissen. Selbstverständlich erzähle ich dies nicht um Matthias Roth, den Heidelberger Kritiker der Rhein Neckar Zeitung auszustechen, sondern um Ihnen etwas ganz anderes mitzuteilen. Sie werden gleich sehen, beziehungsweise lesen, dass diese Einleitung durchaus einen Sinn macht.

Zwei Kontrabass Kollegen waren im Konzert und haben mein Continuo Spiel auf meinem Fünfsaiter gehört ( in den dreissiger Jahren des letzten Jahrhunderts vom damaligen Solobassisten Herrn Wilhelm von den Berliner Philharmonikern für dessen Sohn gekauft ). Die noch zu erwähnenden Kommentare dieser beiden Kollegen nach dem Konzert wurden mir mitgeteilt, obwohl diese Kollegen von der Rabbath Technik und den “ Rabbath „ Genssler Saiten nichts wissen wollen. Im ersten Kommentar wurde meine sehr saubere Intonation beim zweiten Satz des Violinkonzertes bewundert ( diese Continuo Stimme wird gelegentlich bei Probespielen vorgelegt ).

Der zweite Kommentar lobte die Rabbath Genssler Saiten über die Maassen. Wörtliches Zitat: “ Wenn hier jemand in der Bass Gruppe Barockmusik spielen darf, dann Michael Schneider. Das klingt nach 25 Jahren Freiburger Barockorchester. Diese “ Rabbath “ Genssler Saiten sind die perfekten Barock Saiten für den Kontrabass. Sie tragen sehr warm und klangvoll ohne vordergründig direkt zu sein -Zitat Ende.

Namen möchte ich hier nicht erwähnen, weil diese beiden Kollegen möglicherweise von anderen für verrückt erklärt würden. Ich füge noch hinzu, es ehrt Gerold Genssler und seine Saiten, dass dieser Kollege gar nicht anders konnte, als mir diesen Kommentar so mitzuteilen. Der Klang dieser “ Rabbath “ Genssler  Saiten war anscheinend so überwältigend, dass er sich ein Kompliment nicht verkneifen konnte.

Dass mein Cello Bogen mit meinem Bass und den Genssler Saiten auch richtig zur Sache gehen können, wenn ich in meinem Kopf die Barocke Spielweise ablege und mich für Arthur Honegger und Brahms in diesem Konzert ins Zeug lege, das ergibt sich aus dem deutlich geringeren Zug der Genssler Saiten gegenüber allen anderen, Gerold Gensslers Spezial Aufhänge Seil, einer otimal flachen Saiten Lage, die es mir ermöglicht wie ein Konzert Solist überall auf dem Instrument, von der ersten Lage bis zum Ende des Griffbretts auf allen Saiten leicht und doch kraftvoll zu spielen.

Die saubere Intonation besonders im zweiten Satz des Violinkonzertes ist mit der Rabbath Technik überhaupt kein Problem, da ich nicht auf einer Saite rauf und runter spiele, sondern mich im wesentlichen komprimiert in der dritten Lage bewege. Für Laien und Neulinge sei noch erwähnt, dass die dritte Lage nach Francois Rabbath sich in der Halsbeuge des Kontrabass Halses befindet. Dort sind die Tonabstände schon um ein Drittel geringer als in der ersten Lage, das heisst, mit Pivot ( Springen ohne den Daumen zu bewegen ) habe ich keinen großen Raum zu durchqueren. Oder ich setze gleich den Daumen in der dritten Lage auf und spiele den Rest quer über die Saiten. ( Die dritte Lage nach Rabbath ist der Daumenaufsatz auf der Höhe des D auf der G-Saite ).

Meine Kategorie “ Orchesterstellen “ ist übrigens verwaist, weil ich noch keine adäquate Darstellungsform gefunden habe. Neugierige können sich jedoch gerne an mich wenden oder mir Noten schicken, ich werde dann mit Fingersätzen im Sinne der Rabbath Technik Anregungen geben.

Michael Schneider bietet in Heidelberg nicht nur Unterricht in und mit der „Rabbath-Technik“ für Cello und Kontrabass an, sondern auch Workshops.

So langsam spricht es sich herum, die “ Rabbath-Technik „. Vor 22 Jahren bot ich in Heidelberg den ersten Kontrabass Kurs mit Francois Rabbath an, an dem damals am Höhepunkt der 4-tägigen Masterclass mit zwei Konzerten 40 Bassisten teilnahmen. Ich war damals noch blutiger Anfänger in dieser neuen Welt links und rechts von mir, Greif- und Bogen- Hand mussten beide noch einmal von vorne beginnen. Damals begann mein „gemobbter“ Weg in das musikalisch-philosophische Paradies in dem ich nun schon seit vielen Jahren lebe. Wenn mir Kollegen das Leben schwer machen, wenn vorne am Pult ein Taktschläger gegen die Musik arbeitet: Ohren auf, Michael Schneider ! Kannst du denn überhaupt schon eine ganze Oper lang nur schöne Töne spielen? Bist du denn schon der Zen Meister, der am Ende der Geschichte von Alfred Herriegel nur ins Schwarze trifft ? ( Zen in der Kunst des Bogenschiessens ). Aber: der Weg ist das Ziel. Und ich bin auf dem Weg

Der Bogen der Neugier spannt sich heute von Mecklenburg-Vorpommern bis in die Schweiz. Ich kenne renommierte Bassisten, die heimlich bei Rabbath gelernt haben um nicht von ihren Kollegen den Respekt zu verlieren. Denn die alte Schule der Simandl-Fraktion kennt das Pivot und den Krabbengang gar nicht. Und bei Simandl habe ich gelernt, dass es vielleicht vier bis fünf Möglichkeiten gibt, eine Dur Tonleiter über drei Oktaven zu spielen, während ich durch Rabbath von den mindestens 180 Möglichkeiten erfahren habe. Das kann ich im Nachhinein nur als freiwillige Selbstbeschränkung der Simandl Techniker erleben.

Ich bin musikalisch in der Folk- Rock- und Jazzszene aufgewachsen und da war ich auf meine Neugier angewiesen: Wie machst du das ? Warum kann ich das nicht ? Zeig es mir. So ging es mir auch bei meiner ersten Begegnung mit Francois Rabbath. Mir war sofort klar: das will ich lernen. Und ich ermuntere alle Neugierigen, sich dieses Erlebnis auch zu gönnen. In Deutschland bin ich der einzige, der ein Studium bei Rabbath konsequent durchgezogen hat und seine Technik rechts wie links an Interessierte weiter gibt.

In meinem Haus verfüge ich über Übernachtungs- und Übungsmöglichkeiten.

Und die Kosten ? In meinen sechs Jahren mit durchgängigem Unterricht einmal im Monat einen ganzen Tag lang in Paris habe ich niemals gefragt, ob das meinem Geldbeutel weh tat. Kein Interessent für Genssler Saiten hat noch einmal gestöhnt, nachdem er die Saiten bezahlt hat ( plus Genssler Aufhängeseil und schwerem Ebenholzsaitenhalter ). Nachdem das Portemonnaie gelehrt ist bleibt nur noch das pure Glück, so wie alle unsere Mütter immer wieder vergessen haben, dass unsere Geburt für sie nicht ganz schmerzfrei war.

Die erträgliche Leichtigkeit des Seins ……..

………….beginnt dort, wo es tatsächlich noch leichter wird. Also rede ich vermutlich von einem weissen Schimmel.
Keineswegs, Gerold Genssler sorgt schon wieder für eine Überraschung.
Meinem Publikum erzähle ich immer wieder die Geschichte vom Seiltänzer Felix Fliegenbeil, eine Ballade von Michael Ende.
Dem ist sein Seil viel zu dick. Er möchte sich selber bemeistern
und übt auf einem immer dünneren Seil zu balancieren. Bis er gar nichts mehr unter sich hat. Nachdem ich meinem Publikum diese Ballade in Kürze dargestellt habe, komme ich zu meinem Cellobogen, mit dem ich den Kontrabass bearbeite.
Dann erkläre ich meinen Zuhörern, dass ich demnächst die gleiche Kraft und Lautstärke mit einem Geigenbogen herstellen möchte,
um am Ende ganz ohne Bogen alles genauso virtuos spielen zu können wie mit einem dicken Kontrabassbogen.
Soweit das Märchen und die Ballade.
Nun habe ich schon oft erwähnt, dass die „Rabbath“ Saiten von Gerold Genssler zehn Kilo weniger Zug haben als übliche andere Saiten.
Und nun Gerold Genssler im Originalton:
„Lieber Michael
ich habe das Innenleben komplett überarbeitet, sodass die Saiten jetzt mit noch weniger Zug auskommen. Sie haben 17kp.
Bespinnungstechnik/Material ist wie beim alten RABBATH.
Francois ist wie verrückt. Er übt den ganzen Tag damit, muß seinen Bogendruck nochmals verringern. Findet sie aber vielversprechend.
Ist eben ein Prozeß…
Viel Spaß beim Verändern!!! 🙂 „