Dobrinka Tabakova -wie aus einem Werk ein Meisterwerk wurde. Zu hören im Querklang am Berghang am 1. April 2022 um 20 Uhr Evangelische Bergkirche Schlierbach.
„ Frozen River Flows„
war beim ersten Hören Liebe auf den ersten Blick wie man so sagt. Der Titel: der gefrorene Fluss fließt, suggeriert Eiszeit auf Grönland, nichts bewegt sich sichtbar und doch ist alles im Fluss. So scheint die Musik still zu stehen, auf ein kurzes betörendes Motiv bringt ein zweites Thema sich verändernd wiederholt in Erinnerung, verdeutlicht den sich bewegenden Stillstand. Das ist der farbige Minimalismus von Dobrinka Tabakova. Die 1980 geboren Bulgarin komponierte dies Kleinod zeitgenössischer Musik im Jahr 2005 für das „ Ensemble Offspring „, für Klarinette und Marimbaphon. Damit war es eine gute Komposition, ein gutes Werk. Hellhörig machte uns jedoch eine Bearbeitung der Komponistin für Violine, Akkordeon und Kontrabass. Dadurch wurde das Werk zu einem Meisterwerk, dem wir uns in diesem Querklang am Berghang Konzert widmen.
So langsam wird es eng – in Sinsheim an der Musikschule. Im Bereich Kontrabass begann Michel Schneider 2016 als Honorarlehrkraft für Kontrabass mit einem Schüler. ( Lohnt sich das ? ) ( Garantiert nicht – so äusserten sich Kollegen ). Inzwischen sind es fünf Jahre mit inzwischen fünf Schülern. Das ergibt ab dem kommenden Jahr ein eigenes, nein, ich korrigiere: zwei Klassenvorspiele. Die dafür benötigten Kontrabässe hat der Musikschulleiter Detlef Krispien irgendwie aus dem Hut gezaubert. Es geht also in Sinsheim auch um Magie.
Wirklich ? Ja, magische Momente sind es, wenn der wohlwollende Schulleiter zum Zauberstab greift. Dann kommen Schüler und Kollegen in meinen Unterrichtsraum: Oh, der Bass ist aber niedlich, der sieht schön aus.
Warum schreibe ich darüber ? Am Anfang stand die Hoffnungslosigkeit – aus Sicht anderer. Aber wie sagt man hier im Süden : “ Schauen wir mal…….“ Das ist jetzt nicht mein Lieblingsspruch. Aber ich habe es getan. Inzwischen mischen drei Kontrabässe das Sinfonierorchester der Musikschule aus der Tiefe ordentlich auf. Ein Schüler – er gehört zur arbeitenden Bevölkerung – hat sich das Lars Erik Larsson Concertino für Kontrabass ausgesucht: Er will, er wird es öffentlich spielen.
Hat sich Sinsheim gelohnt ? Mehr als jedes gelangweilte Berufsorchester mit gelangweilten Dirigenten, das auf jeden Fall. ( Das war jetzt ein Kompliment für diesen Musikschul-Leiter ). Weiter geht es mit Komplimenten an meine Schüler. Das Larsson Concertino, wie kommt ein Präzisions-Perfektionist auf Larsson ? Warum sucht er sich nicht eine anständige , normale Nummer für Kontrabass aus? Das Concertino muss auch noch in Solo Stimmung gespielt werden. Warum ? Muss nicht, denn er hat schon längst den Klavierpart einen Ganzton tiefer gesetzt. Er spielt das Concertino in Orchesterstimmung.
Und so – ausgestattet mit neuen Instrumenten – sofort gut spielbar mit leichter Ansprache, Griffigkeit und brillanten Tönen – so befindet sich Michael Schneider schon wieder im Paradies. Wieso schon wieder? Da bin ich seit ich Musik mache.
Die Preisverleihung beschränkt sich in diesem Jahr auf zwölf Teilnehmer. Für alle Lyrik-Begeisterten bietet der “ Querklang am Berghang “ daher die Möglichkeit, dieses lebendige “ Dokument “ deutscher Geschichte, sowie bewegender Lyrik nach dem zweiten Weltkrieg bis heute am 3. Oktober persönlich zu erleben.
Richard Pietraß, Jahrgang 1946 hat buchstäblich “ deutsche Geschichte “ geschrieben. Nicht als Historiker, sondern Lyrik “ als Brückenkopf und Kragenknopf seiner Lebensreisekleider „. Hier ein Beispiel aus seiner Anthologie dichterischer Selbstporträts:
Die Gewichte
Die Muttermilch und das Vatererbe. Mein Hunger nach Leben und das Wissen zu sterben. Der Gang zum Weib, der Hang zum Wort. Der Keim der Reinheit und wie er langsam verdorrt. Das Strohfeuer und der glimmende Docht. Aufruhr, der auf Gesetze pocht. Die heillose Fahne im bleiernen Rauch. Galle, verschluckt im Schlemmerbauch. Die Statuten des exemplarischen Falls. Mein niemals vollgekriegter Hals. Der säuernde Rahm, der flüchtige Ruhm. Die Grube und die Gnade postum.
Der magische Kreis, in den Sie mich aufgenommen haben, ist mir mehr als Brückenkopf und Kragenknopf meiner Lebensreisekleider. Ich danke Ihnen für diese nicht erträumte, weltoffene Heimat derer, die von Sprache, von Dichtung nicht lassen.
Michael Schneider spielt Kompositionen für Violoncello Solo von Erik Friedlander, David Loeb, Philip Glass, Astor Piazzolla, Ernest Bloch und Aaron Minsky.
Das Hygienekonzept richtet sich nach den Vorgaben der Matthäusgemeinde der Evangelischen Bergkirche Schlierbach.
I Cantori – die schönsten Melodien aus 5 Jahrhunderten, 5 Kontinenten in weniger als 50 Minuten. Freitag, den 28. August 2020 jeweils um 18.30 und 20.00 Uhr. Evangelische Bergkirche Schlierbach, Wolfsbrunnensteige 7. Mit Werken von Manuel de Falla, Isaac Albeniz, Enrique Granados, Osvaldo Golijov, Antonio Vivaldi und Luigi Boccherini. Conny Keller – Violine, Salome Schneider – Violoncello, Thomas Lemke – Gitarre , Walter Pfundstein – Kontrabass, Michael Schneider – Gitarre, Violoncello
Das Instrumental Ensemble I Cantori präsentiert Musik die teilweise Jahrhunderte alt ist aber heute aktueller denn je.
In dem Melodiezyklus dieses Abends geht es um die Vermischung dreier Kulturen: Christen, Araber, Juden – beginnend im Spanien des späten 15. Jahrhunderts vor der Vertreibung der Juden. Der Wechsel von friedlicher Koexistenz mit offenem Konflikt zwischen diesen drei Kulturen wirkt bis in unsere Zeit nach.
Die Musik dieses Abends gründet sich auf Fundsachen: einem sephardischen Liebeslied, einem christlich arabischen Osterhymnus, sowie auf Original komponierten Melodien.
In Boccherinis „ La Musica Notturna di Madrid „ beschreibt der Komponist den Aufzug der Nachtwache in Madrid vermischt mit den Rufen der Straßenhändler und dem Regen Treiben der Menschen in der Stadt.
Die Melodien wechseln im Laufe des Abends vom jüdischen zum arabischen weiter ins christliche Idiom. Wie eng verknüpft sind diese Kulturen, wie furchtbar ist es, wenn sie sich nicht verstehen. Die Trauer, mit der wir heute leben existiert bereits seit Jahrhunderten und doch war zwischen diesen Kulturen Harmonie möglich.
Alte Klänge in neuem Gewand. Eine Barock Sonate von Antonio Vivaldi mit dem Temperament des spanischen Flamenco. Luigi Boccherini – seine Musica Notturna gespielt von dem I Cantori – Quintett als italienische Banda, buchstäblich: Passa Calle. Ein weiterer besonderer Abend des Wohlklangs aus fünf Jahrhunderten. Arabisch-sephardische Melodien im Spektrum der Jahrhunderte.
Mélange à Trois in der Evangelischen Bergkirche Schlierbach. Im Querklang am Berghang öffnete das Trio eine musikalische Tür in die große weite Welt. Groß und weit ist das musikalische Spektrum dieses sehr, dieses äußerst sympathischen Ensembles. Es besticht mit fachlicher Könnerschaft und interaktivem, sehr kommunikativem Zusammenspiel, durch eine begnadete Musikalität, die dem Publikum keine Zeit zum Nachdenken lässt. Eine Überraschung überholt in jedem Moment die nächst folgende. Die Ohren haben keinen Moment die Möglichkeit sich auf auf ein Perpetuum Mobile einzustellen. Kleine und überraschende Aperçues werden eingestreut, percussive Elemente, da drängt sich der Kontrabass – gespielt von Wolfgang Mayé – ganz unprätentiös wie eine ad hoc heftige Meereswelle in das Geschehen, verebbt in den musikalischen Fortgang als wäre nichts gewesen. Und doch, es war plötzlich – mehrfach in diesem Konzert – da geschah ein kontrapunktischer Mittelpunkt, die Höhe der Oboe versank in den Tiefen der bassigen Sonorität. Die Klangfarbe des Kontrabasses war das Sedativum, der akustische Kontrapunkt zu den agilen Kaskaden der Oboe – gespielt von Ulrike Albeseder – die, ein Ereignis sondergleichen, in ihrer Expressivität dem Klang des Sopransaxophons von Jan Garbarek sehr nahe kam. Auch Herbie Man, der Jazzflötist kam in Erinnerung. Und jetzt: Wer war der Mann am Akkordeon? Nennen Sie einige Größen: nein, nein und nein. Es war Uwe Hanewald. Ihn, wie auch Ulrike Albeseder und Wolfgang Maye, unterscheidet von vielen Größen unserer von Festival und Wettbewerb deformierten Welt nur eines: Sie haben sich die Begeisterung und Liebe zu ihrem Tun expressiv bewahrt. Knallender Applaus in der Bergkirche, weiter so bis nach der dritten Zugabe fordert heraus ein Kompliment nicht nur an die Ursache – die Musiker – sondern auch an die Wirkung: Das Publikum.
Das Sextext des Ensemble‘s „ I Cantori „ präsentiert ein spannendes Kaleidoskop der schönsten Melodien des Barock und der komponierten Welt Musik., vornehmlich südlich der Main-Linie, also Italien, Spanien und auch, sowie besonders Südamerika.
Antonio Vivaldi, Luigi Boccherini sind die Protagonisten der Barockzeit in diesem Konzert. Der argentinische Komponist Osvaldo Golijov hat in einem Liederzyklus Melodien und Themen aus dem 15. Jahrhundert des ausgehenden Mittelalters in Spanien aufgegriffen und neu arrangiert. Die Mélange aus christlich-arabisch-sephardischem Idiom prägt das Programm dieses klassischen Welt Musik Abends.
Die Vergessenheit – Oblivion – von Astor Piazzolla wird dem Cello von Salome Schneider gespielt. Begleitet wird sie von Michael Schneider auf der Gitarre und Walter Pfundstein auf dem Kontrabass.
Nicht nur die Darbietung und das Arrangements an diesem Abend ist ein besonderer Höhepunkt, sondern auch die Entdeckung, dass dieses Stück, Oblivion auch einen dazugehörigen Text hat.
Text – Oblivion
Heavy, suddenly they seem heavy the linen and velvets of your bed when our love passes to oblivion
Heavy, suddenly they seem heavy your arms embracing me formerly in the night
My boat parts, it’s going somewhere people get separated,I’m forgetting, I’m forgetting
Later, at some other place in a mahogany bar the violins playing again for us our song, but I’m forgetting
Later, it splits off to a cheek to cheek everything becomes blurred and I’m forgetting, I’m forgetting
Brief, the times seem brief the countdown of a night when our love passes to oblivion
Brief, the times seem brief your fingers running all over my lifeline.
Without a glance people are straying off on a train platform,
Salome Schneider, Cellistin im Bonner Beethoven Orchester.
Die Vertreibung der Juden aus dem Spanien des ausgehenden Mittelalters hat in der Musik ihre Spuren hinterlassen. Die drei Religionen, Juden, Christen und Moslems, die bis dahin friedlich miteinander lebten driftetet so auseinander, ihr musikalisch-melodiöses Idiom blieb. diesen Schatz at der argentinische Komponist Osvaldo Golijov gehoben und in dem Liederzyklus „ Ayre „ ein Denkmal gesetzt. Es hält die Erinnerung wach an vergangenen kulturellen Reichtum in Spanien. Erst Isaac Albeniz, Manuel de Falla und Enrique Granados verhalfen der spanischen Musik wieder zu Weltruhm. Seit 1989 gibt es übrigens das Ensemble „ Al Ayre Espagñol „, das sich der Wiederentdeckung und Belebung in Vergessenheit geratener spanischer Barockmusik widmet.
Wir erinnern auf unsere Art und unserer ganz eigenen Instrumentierung in diesem Konzert an Enrique Granados.
Gizem Alever, eine junge türkische Komponistin steuert ihr „ L’Amen „ bei, eine Musik, die so schön und archaisch klingt als stamme sie aus dem 15. Jahrhundert. Die mikrotonalen Elemente verbinden sich mit dem sonoren Klang des Cellos und der wie ein Duduk klingenden Klarinette zu einem filigranen Gebilde, das in seiner Modernität eine klangliche Brücke über Jahrhunderte zurück in das barocke Spanien schlägt.
Eine weitere Entdeckung für die Bereicherung des „ Querklang am Berghang „ ist die Zusammenführung von Violine und Klarinette als tonangebende Melodie Sektion, sowie die klangfüllende zweite Gitarre
Ich bin im vorletzten Kriegsjahr 1944 in Landsberg an der Warthe, heute Gorzow, geboren worden und wuchs auf in Ostthüringen in einem evangelischen Pfarrhaus. Da ich als Pfarrerskind in der DDR kein Abitur machen durfte habe ich eine Möbeltischlerlehre in Themar/Südthüringen abgeschlossen und als Orgelbauer und Möbelverkäufer gearbeitet.Nach zweijähriger Theaterzeit bei der Leipziger Spielgemeinde Studium der evangelischen Theologie in Berlin. Danach berufs-tätig als Gemeinde-und Jugendpfarrer im Altenburger Land. Durch das Berufsverbot meiner Frau Margard als Theaterwisschaftlerin Umzug nach Altenburg und Aufbau der Altenburger Akademie gegen den Widerstand des MfS (500 Seiten OPK,500 Seiten OV). Nach der Wende Angebote wie Landrat, Landtag und Bundestag abgelehnt. Schwerpunkt der Arbeit Seelsorge an Geschädigten der SED-Diktatur und als Stadtjugendpfarrer.Weiterführung der Erwachsenenbildungsarbeit in Altenburg und Gera (Ökumenische Stadtakademie)Gründung eines Evangelischen Gymnasiums in Altenburg.Geistlich zu Hause in der Nachfolgekirche der Franziskaner am Markt:Brüderkirche – Offene Kirche. Ora et labora in der Kommunität für den Tag mit Schwerpunkt: Arbeitslose. Anregung dazu durch Bruder-und Schwesternschaft Selbitz bei Hof.
Der neue Querklang präsentiert Werke für Akkordeon und Gitarre von Astor Piazzolla, Gabriel Fauré sowie Matteo Fallloni. Die zweistimmigen Inventionen von Johann Sebastian Bach werden in der Fassung für Violoncello und Akkordeon dargeboten, sowie die “ Fünf Stücke für Violoncello Solo “ von Hanning Schröder.
Anja Bosl ist die neue Musikerin in dieser Konzertreihe. Ihre breit gefächerten musikalischen Erfahrungen ermöglichen ihr, das Akkordeon zu spielen als wäre es ein Bandoneon. Die Vermutung, es handele sich auch gleichfalls um eine Quetschkommode, wie das Akkordeon landläufig auch genannt wird, diese Vermutungen gehen fehl.
1991: Ein Besuch bei Francois Rabbath und seine Folgen krempelten mein Leben total um. Musikalisch in jeder Hinsicht. Die neue – französische – Bogenhaltung erinnerte mich sofort an das Buch von Alfred Herriegel “ Zen in der Kunst des Bogenschiessens „. Auch Karlfried Graf Dürckheim war bei einem Zenmeister in Japan um das Bogenschiessen zu erlernen. Der antroposophische Philosoph lernte in erster Linie, dass das Lernen nie aufhört. Das wissen wir alle, das scheint eine banale Binsenweisheit zu sein. Stimmt genau, aber dieser Gedanke ist erst der Anfang weitreichender Konsequenzen für meine Haltung zu/auf/an meinen Instrumenten.
Damit stehe ich immer am Anfang eines weiterführenden Weges. Das entspricht genau der Weisheit meines Vaters, der mir immer wieder sagte: “ Suche dir immer bessere Leute, dann kannst du immer etwas hinzu lernen „.
Diese Einstellung hilft mir beim Unterrichten, mich auf die Sicht des Lernenden zu stellen und mit ihm/ für ihn auf die Suche zu gehen. Wenn nach vorne alles offen ist, dann werde ich nie darauf bestehen, dass es so sein muss wie ich es sage.
Wie in “ Zen in der Kunst des Bogenschiessens “ muss sich der Lernende trotzdem zunächst dem Zen Meister unterwerfen um später selbst zum Zenmeister werden zu können. Ist das zu kompliziert ? Dazu ein Beispiel aus unserer aktuellen Lebenserfahrung: Meine Kinder haben lange Zeit am Computer Autorennen gespielt. Sie waren alle darin sehr geschickt, bewegten die Maus weitgehend so, wie das Computerspiel es verlangte. Nur wer sich den Vorgaben des Spiels perfekt unterwarf, wer also nicht besserwisserisch mit der Maus gegen das Spiel hantierte – der gewann.
Der Weg zu einer guten Bogentechnik erfordert die gleiche Unterwerfung. Nur wer bereit ist zu lernen, den Bogen nicht mehr zu stören, der wird der Meister über den Meister-Bogen werden. Die Film Trilogie “ Matrix “ bearbeitet diesen philosophischen Gedanken sehr brillant.
Ein Workshop in “ Rabbath Technik “ schickt Lernende selbstverständlich nicht als Zen Meister nach Hause. Aber theoretische Grundlagen helfen, die geweckte Sehnsucht in die Tat um zu setzten. Üben muss jeder selbst, auch einem Kind kann niemand zeigen, wie Laufen geht. Wenn die Muskeln beim Kind – wie beim Bogen-spielen-schiessen – durch Versuch und Irrtum ausreichend gewachsen sind, dann kann Kind wie Lernender die Balance finden.
Saitenmusik – so können wir diesen Abend der Neuen Musik mit Werken von Olga Magidenko bezeichnen. Selten haben so viele “ Saiten “ an einem Abend die Möglichkeit, zu reissen. Der Grund, falls das geschieht, der kann dann nur an der heissen Musik liegen. Das kann Neue Musik auch sein: schwungvoll bis fetzig. Wenige Komponisten und Komponistinnen sind so mit hintergründigem Humor gesegnet wie die Heidelberger Komponistin Olga Magidenko.
Hinter jedem ihrer Werke steht eine Geschichte, erklärend oder Fragen aufwerfend. Auch wenn ihre Kompositionen der “ Neuen Musik “ zugerechnet werden, so scheut der Gestus ihrer Werke nicht die Nähe zur Rockmusik, Jazz oder Tango.
“ Handgreiflich wie musikalisch “ wird der Abend gestaltet von :
Ramona Römer – Harfe, Sprecherin
Michael Schneider – Violoncello, Gitarre
Walter Pfundstein – Kontrabass