Deutsche Erstaufführung : die Kontrabass Sonate von Olga Magidenko spielt Michael Schneider am Mittwoch den 24.9.2014 ab 20 Uhr im Musikhaus Hochstein. Sie hat “ die schönste “ Kontrabass Sonate für das 21. Jahrhundert geschrieben – behauptet Michael Schneider. Der setzt noch einen drauf: Olga Magidenko wird viel zu sehr unterschätzt.

Bin ich zum Hasardeur mutiert, einem Vabanque Spieler ?  Davon gehen Leute wie Christoff Schlesinger sowieso aus, weil sie wissen, dass ich nichts in der Birne habe. Aber Spass beiseite: warum stelle ich hier diese rhetorische Frage ? Ich bin auch ein “ Ober „- Pädagoge, Oberlehrer sozusagen. Also: aufreizende Einleitung und dann kommen wir ( also: ich ) zum praktischen Teil der Nutzanwendung.

5.9.2014 : die letzte Spielzeit war anstrengend, nicht die Musik, nein, der verlorene Kampf um den Jahrhundertdirigenten Yordan Kamdzhalov und das gegen mich gerichtete Mobbing seitens……….

Also erst mal etwas Erholung, dann jedes Wochenende kleine Konzertreisen und in dieser Woche eine Zeugenaussage im Berliner Landgericht wegen der Polizei-Prügelei in Berlin genau vor einem Jahr am 2.9.2013.  Also der gleiche Fall wie bei Yordan Kamdzhalov, nur ohne Körperverletzung.

Also, heute am 5.9.2014 mache ich mich an die Kontrabass Sonate von Olga Magidenko.

Vorher: Hoffentlich ( schaffe ich das noch ).

Heute Abend ( 5.9.): Alles klar, die Rabbath Technik macht es möglich. Auch in den ganz hohen Lagen kurz vor dem Ende des Griffbretts ist eigentlich alles nur wie in der ersten Lage oder in der vierten Lage ( also: die herkömmliche Daumenlage ). Die Luft ist da oben natürlich etwas dünner, die Tonabstände also deutlich geringer, daran muss ich mich also noch gewöhnen, ist schliesslich nicht mein Alltagsjob im Orchester in der fünften und sechsten Lage ( also kurz vor dem Ende des Grriffbretts ) quer über die Saiten zu spielen, bzw. so wunderbar schräg und doch melodiös schreibt eben nur Olga Magidenko.

Heute ist der achte September und ich habe mir die Sonate von Olga Magidenko in nur drei Tagen “ drauf geschafft „. Dies war mir nur möglich mit Hilfe des Pivot ( Vermeidung von Lagenwechsel, der Daumen bleibt wo er ist, die linke Hand wird geöffnet und springt auf einen entfernteren Ton). Das in Verbindung mit dem Krabbengang kann auch bedeuten, dass ich nach dem Pivot den Daumen nachhole und ein zweites Pivot anhänge – das nenne ich den verdeckten Krabbengang: Pivot, dann Daumen nachholen und wieder Pivot.

In den höheren Lagen gibt es beim Kontrabass für mich kaum ein Rutschen zum D über der Daumenlage, wenn es danach noch höher geht. Dann ist schon ab dem A über dem Oktav-Daumen die 5. Lage ( A auf der D-Saite ) angesagt.

So bediene ich mich im musikalischen Sinn einer bequemen “ Fahrstuhl Technik „: keine Angst, kein Schweiss. Und Kraft kostet es auch nicht, dank der weichen Genssler Saiten und des Knickstachels, der mir den Bass beim Spielen im Stehen als grosses Cello präsentiert, im 45 Grad Winkel vor mir, fällt der Arm und der Bogen von selbst auf die Saiten und mit dem linken Arm muss ich mir nicht den Arm verrenken und mein Rücken bleibt relativ gerade, aber von “ gebückter Haltung “ wie bei den “ Senkrecht Spielern “ ist schon lange keine Rede mehr.