Michael Schneider, der Profi zu Besuch vom Philharmonischen Orchester Heidelberg mit dem Anspruch der Öffnung für neue Dinge.

20150715_111155_resizedKommt ein Berufsmusiker als Clown in die Schule um 90 Minuten eine Show abzuliefern ? Warum bin ich hier ? Das fragt Michael Schneider immer wieder die jugendlichen Schüler. Manche haben viele Fragen mitgebracht, andere zeigen ganz offen, wie langweilig die Cello Musik von Johann Sebastian Bach für sie ist. Auf diesen Moment hat Michael Schneider gewartet. “ Liebe Kinder, ich bin nicht als Circus Clown hier um euch zu unterhalten. Ich will euch die Toleranz vermitteln, einen Weg zeigen, Neues und wenig Vertrautes erst einmal anzunehmen. Danach könnt ihr ein Urteil fällen. Solange ihr euch nicht auf eine andere Möglichkeit einlasst lebt ihr im Vorurteil. Erst wenn ihr beide Möglichkeiten kennt habt ihr die Wahl, also eine Alternative. Eine einseitige Sicht ist aber keine Alternative. “

Hier nun weitere Bilder vitaler Begegnung im Neuland:

20150715_111206_resized

20150715_111055_resized

20150715_111050_resized

Photos von Sybille Bachmaier.

Profis zu Besuch: Michael Schneider in den Klassen 5 der Realschule Waibstadt.

“ Alle meine Entchen “ in einer Minute auf dem Cello und die Erträglichkeit von Musik, die ich nicht kenne oder noch nicht mag.
Das waren die Themen in den Klassen 5 der Realschule Waibstadt am Vormittag des 15. Juli 2015.
Und eine ganz wichtige Frage: Wann ist ein Stück beendet ? Mit dem letzten Ton ? Wann will, wann sollte, wann darf ich applaudieren? Fragen der inneren Ästhetik, die Michael Schneider immer wieder jungen Menschen vermitteln will.
Ein Beispiel: John Cage, der Komponist, der seinerzeit das “ Antistück“ komponiert hat, ca 4 1/2 Minuten keine Musik, das Publikum macht mit seiner eigenen Unruhe die Geräusche, also: die Musik. Die fünften Klassen bewältigten diese Herausforderung eine Minute lang geradezu bravourös.
Visuelle Impressionen vermitteln ein Stimmungsbild dieses Vormittags. Sozusagen: Lieder Ohne Worte.

20150715_111009_resized

20150715_110917_resized

20150715_110825_resized

20150715_110920_resized

Photos von Sybille Bachmaier.

Was macht Coralie Wolff, wenn Michael Schneider “ Spagnelo “ für Kontrabass Solo von Olga Magidenko spielt ?

Was macht man so in den Pausen ? Zeitung lesen z.B., sich die Hände waschen, also: raus aus dem Kirchenraum, rein in die Sakristei und mit trockenen Händen wieder zurück. Oder: Coralie Wolff schminkt sich, wie Sie auf dem Bild erkennen können.
Das alles erleben Sie am 17. Juli um 20 Uhr in der Evangelischen Bergkirche Schlierbach, Wolfsbrunnensteige 7.
Damit Coralie Wolff reichlich Gelegenheit für persönliche “ Nebentätigkeiten “ während der Performance hat, spielt Michael Schneider auch noch “ Odyssee d’eau “ und “ Reitba “ von Francois Rabbath.

DSCN0334

Tolles Photo nicht wahr ? Erinnert mich an den Film “ Funny Bones „. Anders ausgedrückt: ein weiterer spannender Abend in der Bergkirche erwartet Sie.

Michael Schneider mit seinen Gästen im “ Querklang am Berghang “ in der Evangelischen Bergkirche Schlierbach.

“ Allgemein sind die vier Musiker eine unterhaltsame und meist gut aufeinander abgestimmte Truppe, die das Feuer in lockerer Atmosphäre schnell auf die Kirchenbänke überspringen ließ. Die Freude am Musizieren ist ihnen anzusehen, und ihr Spiel kommt voller Witz und Humor daher. Mit der Spontanität gehen zwar kleinere Unsauberkeiten in der Ausführung einher, diese treten jedoch schnell in den Hintergrund, wenn das Quartett sich der Musik hingibt und auf diese Weise aufmacht, die Seele der Zuhörer ein kleines bisschen zu befreien“.
Zitiert aus der Rhein Neckar Zeitung vom 29.6.2015

IMG_1098

Coralie Wolff spielt das Stück: “ Nur Inder, Küche, Kirche “ von Allen Bennetts in der Bergkirche Schlierbach am 17. Juli 2015 um 20 Uhr.

Zwischenakt Musik : Michael Schneider, Claus Rosenfelder und Bernd Stang.

Zum Stück:
„Nur Inder, Küche, Kirche“ – Bitterkomische Lebensbeichte nach Alan Bennetts „Unter den Linsen“.
Pfarrersfrau Susanne hasst ihren bigotten Ehemann und ihre ungeliebten Gemeindepflichten. Die Gesellschaft der allzu rührigen Mitglieder des kirchlichen Frauenkreises ist ihr zuwider. Kein Wunder, dass sie immer öfter zur Messweinflasche greift. Bis sie Herrn Ramesh kennenlernt, einen indischen Lebensmittelhändler, der ihrem Leben eine unerwartete Wende beschert.

zufa06 (1)

Coralie Wolff, geboren 1962 in Bremen, 1981-86 Studium der Rechtswissenschaften und der Sonderpädagogik in Würzburg.
1987-91 Schauspielausbildung an der Hochschule für Musik und Darstellende Künste in Saarbrücken.
1990-1994 Mitglied der Ensembles am Badischen Staatstheater Karlsruhe und der Luisenburgfestspiele Wunsiedel.
1995 Mitbegründung der freien Theatergruppe „Ensemble 95″ in Karlsruhe; Arbeit bis 2001 an verschiedenen Stätten und Bühnen.
1999 Gründung des musikalisch-kabarettistischen Trios „Mama Blues“.
Seit 2001 Leitung des „theater oliv“. Daneben Theaterkurse und -workshops an Volkshochschulen und anderen Einrichtungen.

Josepha Gruenberg lädt ein zur Tangostunde in die Bergkirche Schlierbach am Freitag den 26. Juni 2015 um 20 Uhr. Mit dabei ist der Sänger Marcelo Paletta und der Bandoneon Virtuose Norbert Kotzan.

Foto 1

Josepha Gruenberg reiht sich ein in unsere Begeisterung für den Tango sowie die faszinierende Musik von Astor Piazzolla. Sie spricht, rezitiert, interpretiert für Sie die Tangotexte, bevor Marcelo Paletta Sie dann mit einigen traditionellen Tangos “ con corazon “ nach Buenos Aires entführen wird. Norbert Kotzan, Bandoneon und Michael Schneider, Cello, Kontrabass geben die Banda.
Ein “ einmaliger “ Abend in jeder Hinsicht. Am Tag vor dem Konzert hat Josepha Gruenberg eine Generalprobe am Heidelberger Theater sowie am Tag danach die Premiere.
Ein einmaliger Glücksfall, dass Sie dieses “ Quartett “ in der Bergkirche erleben.

Matthias Roth von der Rhein Neckar Zeitung – Michael Schneider hat sein Kriegsbeil begraben. Versuch einer Wiedergutmachung.

Heute möchte ich auf meiner Seite bei Matthias Roth von der Rhein Neckar Zeitung Abbitte leisten.
Ich weiß, dass ich nicht nur in meiner Begeisterung oft keine Grenzen kenne.
So ist es geschehen, dass ich vor einigen Jahren im Eifer meiner Gedanken Matthias Roth etwas zu nahe getreten bin.
“ Getreten “ ist in diesem Zusammenhang das treffende Wort. Also trat ich ihm in einem Brief verbal gegen das Schienbein.

Mit der Zeit verändern sich die Perspektiven und die Blickwinkel. So sehe ich heute, dass es damals auch gereicht hätte, eine andere Meinung zu haben. Im Schriftverkehr hätte dies bedeutet, ihm in aller ihm gebührenden Form meine Meinung mitzuteilen. Aber nicht im Sinne einer Konfrontation. Dieser Dissenz hat nun jahrelang die Luft verpestet. Das dauert nun schon viel zu lange und es soll heute aus der Welt geschaffen werden.
In einem persönlichen Schreiben habe ich mich bei ihm entschuldigt und er hat diese Entschuldigung angenommen.
Ob ich meine “ Spitzen “ wie er sie nennt hier aus dem Internet entfernen kann weiss ich noch nicht.
Ich erkläre hier zunächst einmal meinen Sinneswandel und den Willen zum Konsens.

Michael Schneider konzertiert im Dialog mit Norbert Kotzan, Bandoneon in der Evangelischen Bergkirche Schlierbach am 26. Juni 2015 um 20 Uhr. Tango Nuevo von Astor Piazzolla.

Norbert Kotzan, BANDONEON

Norbert Kotzan verfeinerte seine Liebe zum Tango in verschiedenen Orchestern in Buenos Aires zur Kunst und lernte dort von den großen Virtuosen des Bandoneonspiels. Er lebte und studierte den Tango über vier Jahre in Argentinien.

Als Tango-Musiker ist er weit über die Region hinaus bekannt und spielt in verschiedenen Ensembles die ganze Bandbreite des Tangos.

profil bando norbert 1

Das Kontrabass Kaleidoskop in Heidelberg 2015 – findet statt vom 9. bis 11. Oktober 2015

Zeichnung Bergkirche von Claus 2Drei Jubiläumskonzerte für den “ Querklang am Berghang “ in honoris causa arkestra convolt und der Evangelischen Kirchengemeinde Schlierbach.
Wir wollen dazu beitragen, diese Kirche am Leben zu erhalten und mit vielen Menschen zu füllen.
Keine leichte Aufgabe für eine Randerscheinung, so wie diese Kirche in Schlierbach auch weit weg vom Rand der Altstadt positioniert ist.
Am Rande der offiziellen Festivals spielt die Welt Musik Gruppe “ arkestra convolt “ immer wieder mit internationalen Gästen.
Ebo Shakoor, Uli Johannes Kieckbusch, Sorin Gheraliu, Johannes Stange ( LebiDerya ) und Johannes Knirsch und Yoerae Kim ( Violine ) waren Gäste.
Mit einem Drei-Tage-Querklang-Event wollen wir auf diese besondere Kirche aufmerksam machen.
Ist sie besonders schön? Vielleicht nicht, aber einzigartig mit besonderer Akustik.
Vor allem: wir wollen nicht dass diese Kirche aufgegeben wird und musizieren für ihren Fortbestand.
3 Jahre Querklang am Berghang
3 Jubiläumskonzerte

9.10.2015 20 Uhr
arkestra convolt mit Crystal Schüttler – Tanz

10.10.2015 20 Uhr
Lyrik Kontra Bass – Stefan Hölscher und Michael Schneider

11.10.2015 17 Uhr
Lesung mit Nicoleta Craita Ten’O und Alfred Büngen
Musik: arkestra convolt

Evangelische Bergkirche Schlierbach, Wolfsbrunnensteige 7
Eintritt frei – Spenden erwünscht

In Zusammenarbeit mit der Evangelischen Kirchengemeinde Schlierbach

Profis zu Besuch. Der Solokontrabassist des Philharmonischen Orchesters Heidelberg, Michael Schneider entdeckt mit den Klassen 5 der Realschule Waibstadt eine Million Fragen.

Der Ablauf der Schulbesuche von Michael Schneider ist immer der gleiche. Zu Beginn gibt es Musik von Johann Sebastian Bach für Violoncello Solo. Das Spektrum des weiteren Verlaufs ist so bunt und schillernd wie der Regenbogen.
“ Warum bin ich hier? Was wollt ihr von mir? “ bekommen die Kinder zu hören
Die Schüler merken: Jetzt sind sie dran und es sprudelt einen Strom von Fragen, die dem Gast noch nie gestellt worden sind.
Hier ein Beispiel: Was war der schlimmste Moment für Sie im Orchester?
Das war 1980. Michael Schneider hatte seine erste Probenwoche im Orchester Heidelberg. Es wurde “ La Traviata “ von Verdi geprobt. Plötzlich hört das Orchester auf zu spielen, aber Michael Schneider spielt ganz alleine weiter. Das geht zwei Tage lang so, bis der Dirigent auf ihn zugeht und ihn bittet, doch endlich ein bisschen aufzupassen. „Was glauben Sie, was ich hier mache? Aber es nützt nichts „.
Der Dirigent und das Orchester hat damals schnell begriffen, dass hier schlichtweg die Routine fehlt aber nicht das fachliche Können. So blieb die befürchtet-erwartete Kündigung aus. Auch diese Klasse merkt, dass die zielstrebige Begeisterung für etwas, zum Beispiel den Beruf oder die Berufung durchaus Brüche haben kann, wenn der eigene Wille auf ein Ziel hin trotzdem lebendig bleibt.
1 Million Fragen waren zu beantworten. Mit jeder beantworteten Frage taten sich weitere unzählige Fragen auf. Aussichtsloses Unterfangen?
Nicht für diese fünften Klassen der Real Schule Waibstadt: ein weiterer Folgetermin mit diesen beiden Klassen und Herrn Schneider wird gewünscht.