Lieber Michael,
ja, mir hat es tatsächlich die Sprache verschlagen als ich Deinen Artikel hier gefunden habe, in dem Du Deine Kollegen (also auch mich) öffentlich mit „Nationalsozialistischen Schlägertrupps“ vergleichst.
Wie kommst Du zu so einer ungeheuerlichen Behauptung?!
Wir, die Heidelberger Philharmoniker, sind ein weltoffenes und tolerantes Orchester in dem Musiker aus aktuell 14 verschiedenen Nationen jeden Tag respektvoll und friedlich zusammmen arbeiten. Wir wehren uns entschieden gegen Deinen Vorwurf des Rassismus!!! Wenn es in der Vergangenheit zu Meinungsverschiedenheiten über die künstlerische Leitung gekommen ist, hatte das nie und zu keiner Zeit etwas mit der Herkunft oder der Nationalität unseres Generalmusikdirektors zu tun. Wir bitten Dich sehr, diese Tatsache nicht zu verdrehen und in der Öffentlichkeit ein Zerrbild unseres Theaters zu zeichnen, welches so in keiner Weise den Tatsachen entspricht. Herzlichen Dank!
Sehr geehrter Herr Eckholdt,
wenn es sich lediglich um „Meinungsverschiedenheiten“ gehandelt hat, die es ja in jeder Gemeinschaft gibt und auch geben sollte, wieso hat das Orchester dem GMD bei seinem letzten Konzert in der Stadthalle kaum einen Funken von Anerkennung und Wertschätzung gezeigt? Es war traurig einen Abschied so zu erleben. War das eine Antwort auf „Meinungsverschiedenheiten“? Das kann natürlich sein.
Herzliche Grüße,
Shamali Sen