Der Klang:
Die Genssler “ Rabbath „Saiten spiele ich jetzt seit ca sieben Jahren. Im ersten Jahr erhielt ich von einem Musiker den folgenden Kommentar zu diesen Saiten ( auf meinem 5-Saiter in Beethovens Neunter Sinfonie ): “ Diese Saiten legen einen seidigen Glanz über den Klang der Kontrabassgruppe und das ganze Orchester „. Vor zwei Jahren in einem Weihnachtskonzert in Schwetzingen wiederholte der Heidelberger Geigenbauer Matthias Kohl diesen Kommentar ( ohne Aufforderung meinerseits ).
Nun ist es so weit: Gerold Genssler hat die “ Machart “ dieser Kontrabass Saiten auf das Cello übertragen und seit vier Wochen gibt es sie, die “ Rabbath “ – Saiten für das Violoncello. Ich habe meine Tochter Salome damit auf meinem Cello gehört und ich hörte betörend warme Töne umwoben mit einem Klang-Seidenschal. Das sind Töne, die gehen nicht in die Ohren, sie treffen gleich in das Herz.
Jetzt trägt Michael Schneider aber sehr dick auf ! Denken Sie das jetzt ?
Ich erzähle Ihnen dazu eine Geschichte: Francois Rabbath hatte ein Engagement an einer amerikanischen Universität – Gage: 10.000 Dollar. Der Rektor der Uni hatte plötzlich Bedenken und bat eine bekannte Geigerin, sich das Konzert anzuhören. Nach dem Konzert ging diese Person coram publico auf den Rektor zu und teilte ihm auf Francois Rabbath zeigend mit: “ Dieser Mann ist nicht 10.000 Dollor wert, sondern eine Million „.
Sie ahnen es: so geht es mir mit diesen neuen Saiten.
Saitenhalter und Saitenaufhängung:
Die Genssler Saiten haben einen Ring am Ende, so dass die Spieler die Saite durch den Saitenhalter ziehen und dann durch den Ring ziehen können. Das ist beim Kontrabass kein Problem, da die Wirbelmechanik das Stimmen leicht macht.
Anders bei den herkömmlichen Wirbeln beim Violoncello. Beim Cello musste ich also bis dato trotzdem mit Feinstimmern am Saitenhalter arbeiten.
Der Lauffer-Feinstimmwirbel:
Jetzt kann ich die Saiten direkt am Saitenhalter anbringen. Adelbert Lauffer hat einen Carbon Wirbel entwickelt, der sehr leicht einzubauen ist, von schwarzem Ebenholz nicht zu unterscheiden ist, in seinem Inneren aber High-Tech Präsision deutscher Ingenieurskunst verbirgt.
Die “ Rabbath “ Technik für das Violoncello:
Auch auf meinem Cello spiele ich mit sehr flacher Saitenlage und im Vergleich mit meiner Cello-Tochter Salome spanne ich meinen Cellobogen kaum, kann aber mindestens genauso laut und fetzig spielen wie sie, wenn es sein muss.
Die sehr flache Saitenlage wird möglich, wenn ich mit dem Bogenarm nicht mehr drücke, sondern mit dem Armgewicht arbeite und es bei Bedarf reduziere. Wenn die Saite also fast schon auf dem Griffbrett liegt, dann kann jeder leicht nachvollziehen, dass der Weg auf das Griffbrett quasi gleich Null ist, ich somit ohne Kraftaufwand schneller einen Ton “ drücken “ kann.
Kommentar einer Mannheimer Kollegin : “ Wenn ich auf einem Bass spiele, der von dir eingerichtet ist, dann weiss ich nicht, ob ich schon gedrückt habe. “
Was die Rabbath Technik für die linke Hand bedeutet, darauf werde ich – immer wieder und immer mehr – gesondert eingehen. Unter den entsprechenden Kategorien, die Saiten und das Cello betreffend werden Sie immer besser fündig werden. Schauen Sie auch nach unter “ Workshops “ bei Michael Schneider.
Der Weg zu Herrn Lauffer:
www.cello-technologie.de
lauffer@cello-technologie.de
Der Weg zu Gerold Genssler :
sonores@gmx.de
Und so sehen Bassisten bei Geba-online meine Beiträge:
www.geba-online.de/forum-0-26580-0_Genssler-Saiten<