Das Sextext des Ensemble‘s „ I Cantori „ präsentiert ein spannendes Kaleidoskop der schönsten Melodien des Barock und der komponierten Welt Musik., vornehmlich südlich der Main-Linie, also Italien, Spanien und auch, sowie besonders Südamerika.
Antonio Vivaldi, Luigi Boccherini sind die Protagonisten der Barockzeit in diesem Konzert. Der argentinische Komponist Osvaldo Golijov hat in einem Liederzyklus Melodien und Themen aus dem 15. Jahrhundert des ausgehenden Mittelalters in Spanien aufgegriffen und neu arrangiert. Die Mélange aus christlich-arabisch-sephardischem Idiom prägt das Programm dieses klassischen Welt Musik Abends.
Die Vergessenheit – Oblivion – von Astor Piazzolla wird dem Cello von Salome Schneider gespielt. Begleitet wird sie von Michael Schneider auf der Gitarre und Walter Pfundstein auf dem Kontrabass.
Nicht nur die Darbietung und das Arrangements an diesem Abend ist ein besonderer Höhepunkt, sondern auch die Entdeckung, dass dieses Stück, Oblivion auch einen dazugehörigen Text hat.
Text – Oblivion
Heavy, suddenly they seem heavy the linen and velvets of your bed when our love passes to oblivion
Heavy, suddenly they seem heavy your arms embracing me formerly in the night
My boat parts, it’s going somewhere people get separated,I’m forgetting, I’m forgetting
Later, at some other place in a mahogany bar the violins playing again for us our song, but I’m forgetting
Later, it splits off to a cheek to cheek everything becomes blurred and I’m forgetting, I’m forgetting
Brief, the times seem brief the countdown of a night when our love passes to oblivion
Brief, the times seem brief your fingers running all over my lifeline.
Without a glance people are straying off on a train platform,
I’m forgetting, I’m forgetting
Quelle: LyricFind
Songwriter: Astor Piazzolla / Angela Denia Tarenzi. Songtext von Oblivion © Peermusic Publishing
Salome Schneider, Cellistin im Bonner Beethoven Orchester.
Die Vertreibung der Juden aus dem Spanien des ausgehenden Mittelalters hat in der Musik ihre Spuren hinterlassen. Die drei Religionen, Juden, Christen und Moslems, die bis dahin friedlich miteinander lebten driftetet so auseinander, ihr musikalisch-melodiöses Idiom blieb. diesen Schatz at der argentinische Komponist Osvaldo Golijov gehoben und in dem Liederzyklus „ Ayre „ ein Denkmal gesetzt. Es hält die Erinnerung wach an vergangenen kulturellen Reichtum in Spanien. Erst Isaac Albeniz, Manuel de Falla und Enrique Granados verhalfen der spanischen Musik wieder zu Weltruhm. Seit 1989 gibt es übrigens das Ensemble „ Al Ayre Espagñol „, das sich der Wiederentdeckung und Belebung in Vergessenheit geratener spanischer Barockmusik widmet.
Wir erinnern auf unsere Art und unserer ganz eigenen Instrumentierung in diesem Konzert an Enrique Granados.
Gizem Alever, eine junge türkische Komponistin steuert ihr „ L’Amen „ bei, eine Musik, die so schön und archaisch klingt als stamme sie aus dem 15. Jahrhundert. Die mikrotonalen Elemente verbinden sich mit dem sonoren Klang des Cellos und der wie ein Duduk klingenden Klarinette zu einem filigranen Gebilde, das in seiner Modernität eine klangliche Brücke über Jahrhunderte zurück in das barocke Spanien schlägt.
Eine weitere Entdeckung für die Bereicherung des „ Querklang am Berghang „ ist die Zusammenführung von Violine und Klarinette als tonangebende Melodie Sektion, sowie die klangfüllende zweite Gitarre
Die Musiker dieses Abends sind:
Conny Keller – Violine
Claus Rosenfelder – Klarinette
Salome Schneider – Violoncello
Michael Schneider- Violoncello, Gitarre
Thomas Lemke – Gitarre
Walter Pfundstein – Kontrabass